MMM 06/2013

 Karokleid Nr. 2


Auf die Gefahr hin, dass ich euch langweile, heute wieder ein Karokleid und wieder Simplicity 7275. Ich gebe zu ich habe momentan einen starken Hang zu Karomustern. Dieses Stöffchen wartete schon eine ganze Weile auf seine Verarbeitung und weil ich ihn so schön finde habe ich viel Zeit mit auspuzzeln verbracht, damit aus den vorhandenen 4m gleich 2 Kleider werden können.
Dies ist Nummer 1, Nummer 2 ist in Arbeit (es wird aber kein Simplicity..).

Irgendwie muss ich mir diesen tristen, trüben, dunklen und nicht enden wollenden Winter noch nett gestalten. Aber ich möchte endlich wieder andere Stoffe vernähen, nicht mehr "irgendwas mit Wolle". So schön die letzten Stöffchen sind, das wars dann aber auch mit der Wintergarderobe. Ab nächste Woche wird Frühling produziert! Zumindest in Kleidern. Reicht das als Kampfansage für das Wetter?

Ich habe ein bisschen verbessert zum Kleid der letzten Woche. Dieses hat Taschen bekommen.


Und dank der weltbesten Lotti habe ich am Reißverschluss perfektioniert und kann dieses Kleid jetzt alleine anziehen! (ich hoffe auch aus, das hab ich noch nicht probiert..)

Bei Frau Hoschek ist auch schon Frühling. Auf FB hat sie ihre neue Kollektion vorgestellt und da fiel mir das ins Auge:
Lena Hoschek Frühjahr 2013 Quelle FB

Hach ist das schön - ich will auch! Weil mir aber für Frau Hoscheks Creationen das nötige Kleingeld fehlt, möchte ich es gern nachnähen. Ich habe schon bei den üblichen Verdächtigen nach einem ähnlichen Schnittmuster geschaut, bin aber nicht recht fündig geworden. Habt ihr einen heißen Tipp?

Schon-Frühling oder Noch-Winterkleider gibt es hier, heute mit der wunderbaren Julia!
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Bloggeburtstag

Meinen ersten Blogeintrag habe ich vor genau einem Jahr geschrieben. Ich fand das ist schonmal einen Post wert. Ich kanns kaum glauben, dass das nun schon so lange ist.

Ein Jahr Bloggen heißt für mich:

.. ein Jahr konsequent Zeit für mich und mein Hobby nehmen
.. ein Jahr die wunderbare Mittwochs-Lieblingbeschäftigung, beim MMM gucken was die anderen alle tolles genäht haben und Inspiration finden und natürlich sooft es geht selbst mitmachen
.. ein Jahr in der Leseliste tolle Beiträge finden, mit großem Interesse lesen und die Liste ständig erweitern
.. ein Jahr daran zu arbeiten MeMade zu tragen, mittlerweile ausschließlich, mal abgesehen von Basicteilen die sowieso im Schrank waren
.. ein Jahr lang meinen Kopfkleiderschrank ausbauen, Ideen entwickeln und schließlich Wirklichkeit werden zu lassen
.. aus Rückschlägen lernen, virtuell unterstützt werden und die Motivation zu haben, Sachen auch zu Ende zu bringen, auch wenns manchmal unmöglich scheint
.. beim großartigen Berliner-Bloggertreffen gewesen zu sein und so viele wunderbare Selbermacherinnen kennengelernt zu haben
.. sehr liebe Kommentare hier zu erhalten, die zum Weitermachen motivieren oder gute Ratschläge und Tipps. An dieser Stelle möchte ich mich herzlich bei euch allen bedanken! Auch wenn ich nicht immer jeden Kommentar beantworte, freue ich mich über jeden einzelnen! Ich habe mir allerdings vorgenommen auch mehr öffentlich zu reagieren.  

Vorgenommen habe ich mir fürs nächste Bloggerjahr:

.. noch etwas mehr Zeit auch fürs schreiben mit einzuplanen bzw. mir zu nehmen. Es sind immer wieder Sachen auf der Strecke geblieben, die ich euch eigentlich hätte zeigen wollen.
.. weiter am Kopfkleiderschrank und seiner Umsetzung arbeiten
.. wieder mit mehr Geduld und ohne Stress im Nacken Sachen beginnen und vor allem zu beenden. In letzter Zeit hat sich da ein gewisser, auch zeitbedingter und vor allem quantitätssteigerungsbedingter Fusch beim Nähen eingeschlichen. Ich musste wohl auch erst auf die harte Tour lernen, dass so nur Murks entsteht. Also nähe ich lieber wieder entspannt und langsam weniger Teile, als in Hektik noch weniger, weil am Ende nichts zustande kommt. Ich mag wieder mehr Lust statt Frust beim Nähen.

Einige der Sachen die im letzten Jahr entstanden sind, es aber bisher nicht bis in den Blog geschafft haben, möchte ich euch bei der Gelegenheit noch zeigen.

Passend zum Geburtstag, das Geburtstagstaschenensembel, dass für einen 50. Geburtstag entstand.
Bei rausssuchen der Bilder musste ich feststellen, dass ich ein Teil gar nicht fotografiert habe.

Es bestand aus:
.. einer Tasche mit Klappe und aufgesticken Initialien
.. einem Tascheninlay mit mehreren Fächern, worin der komplette Inhalt der Handtasche schnell und unkompliziert in eine andere wandern kann. Da die Beschenkte viele Handtaschen besitzt und gerne mal wechselt und es ja sonst immer in auskippen und umsortieren ausartet
.. einer Geldbörse, wieder mit aufgestickten Initialien




 Damits auch ohne Tascheninlay eine praktische Tasche ist, hat sie trotzdem Innenfächer bekommen.


 


 Die Geldbörse war ein EBook. Ich fand ganz praktisch, dass die Kartenfächer abgeteilt sind und festgeknöpft werden können. Beim Nähen der Geldbörse hab ich mir ganz schön die Zähne ausgebissen. Meinen Nähmaschine wollte eigentlich nicht so gerne so viele Lagen Stoff nähen, ich musste sie ganz schön überzeugen. Am Ende hats aber gut hingehauen und ich habe mir dann später auch noch eine für mich genäht.




 Meine beste Freundin hat immermal wieder mit Namen bestickte Kissenhüllen als Babygeschenke bestellt. Die kommen wohl super bei den Beschenkten an, weitere sind in Arbeit.



 Und zu Guter letzt noch aus der Kategorie "Unser Heim soll schöner werden". Das war wohl die Vorlage zur Idee mit den Namenskissen. Ich hatte im Frühling den Drang unser zusammengewürfeltes Kissenquartett einheitlich einzukleiden. Dafür bot sich Restverwertung aus alten T-Shirts und Reststoff von den gekürzten Wohnzimmervorhängen an. Also ein klassisches Upcycling-Projekt. Mir gefällts nach wie vor und macht unser Wohnzimmer schön stimmig. Vielleicht erinnert ihr euch an die rote Wand? Davor stehen die weißen Sofas, zwei Kissen auf jedem hinter einem der rot-weiße Vorhang. Schönes Bild.. 




 Ich freue mich auf ein weiteres spannendes Blogjahr und sage danke fürs Lesen! Einen schönen Sonntag euch allen!

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MMM 05/2013


Heute im langersehnten Karokleid. Es ist letztendlich an einem tollen Nähsonntag bei Lotti entstanden.
Geworden ist es ein Simplicity 7275, eigentlich wollte ich ein Vogue 8667 nähen. Beim zuschneiden wollte und wollte es mit den Karos einfach nicht hinhauen. Das Oberteil vom Vogue hat Prinzessnähte, was eigentlich mit Karo auch ein größeres Problem sein sollte. Ein bisschen aufpassen muss man sicherlich, aber es geht. (Simone hat unter anderem eine sehr schöne Variante in Karo gezeigt) Mit meinem Karo gings nicht auf. Ich dachte am Ende eines langen Zuschneidetags, nach viiiel überlegen, auflegen, vergleichen, nochmal überlegen, endlich ausschneiden und es passt nicht, ernsthaft ich bin zu blöd. Schaut mal auf das Karo:



Ich hatte gedacht es wäre symmetrisch. Dabei hatte ich mich aber nur auf die weißen Streifen konzentriert bzw. nicht weiter beachtet, dass die 4 Kästchen in der Mitte zwar symmetrisch sind, aber jedes anders ist. Heißt im Umkehrschluss, dass man den Stoff nur in einer Richtung und möglichst gerade verwenden kann. An einer Schräge ist es nahezu unmöglich es wieder passend aufeinander zu kriegen. Das Oberteil hab ich sehr oft zugeschnitten.


Es hat dann an einer Seite immer irgendwie gepasst, nicht perfekt, aber immerhin. An der anderen Seite wurde es nicht, was ich auch machte. Davon gibts vor lauter Frust keine Bilder...



 Am Ende war ich zutiefst gefrustet, vorallem weil der Stoff sooo schön ist und kuschelig und warm und überhaupt. Und ich hatte schon so viel davon zerschnitten, immer in de Hoffnung, dass es doch noch klappt.


Also neuer Plan. Nach Messen des "Reststücks" und Sichtung der Schnittmuster, fiel die Wahl auf Simplicity 7275. Und es musste klappen.
Bis auf das konsequente nicht-zusammenpassen der Karos auf einer Seite hat es das Gott sei Dank auch..

Ich bin glücklich und habe glaub ich ein neues Lieblingskleid! Wäre es nicht äußerst seltsam, würde ich es wahrscheinlich zur Zeit jeden Tag tragen.. ;-) Die Passform ist super! Bisher passt das Kleid von allen am besten. Allerdings passt es so gut, dass ich ohne die Hilfe meines Mannes weder hinein noch hinaus komme.. Nunja, es gibt schlimmeres..

Die anderen neuen oder alten Lieblingskleider gibts hier.
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Heimweh

Ich muss heute mal quängeln!

Ich habe Heimweh, ganz dolle. Weil heute Weiberfastnacht ist. An den Karnevalstagen krieg ich immer schrecklich Heimweh, ungefähr so:




Das verrückte ist: ich stamme gar nicht aus Köln. Ich habe lediglich die ersten 6 Jahre meines eigenständigen Lebens dort verbracht und doch empfinde ich diese Stadt als meine Heimat. Da aber auch in der schönsten Stadt der Welt nicht immer eitel Sonnenschein ist musste ich irgendwann schweren Herzens meine Koffer packen. An Tagen wie heute holt mich das dann immer wieder ein. Jedes Jahr. Und jedes Jahr denke ich: nächstes Jahr da fährst du hin, ganz bestimmt. Und dann kommt es wieder anders und ich bleibe in der Ferne und blicke wehmütig auf die Zeit zurück...



Zu Weiberfastnacht gibt es in meiner alten Firma immer eine Riesensause, es arbeitet nur wer unbedingt muss oder nix mit Karneval am Hut hat. Dafür musste immer ein schickes Kostüm her, jedes Jahr eine neue Idee. Und immer hatte ich eine Idee die sich nicht kauftechnisch umsetzen ließ. Zwar gibt es grooooße Karnevalsausstatter, aber die hatte nie was ich in dem Jahr wollte. Meist aber ein Jahr später dann.. Weil ich aber schwerlich von einem Plan abzubringen bin, habe ich dann selbst zu Nadel und Faden gegriffen und mehr schlecht als recht was zusammengenäht. Den einen Auftritt hat es aber immer überlebt. Meist blieb es auch dabei, denn Nähkenntnisse oder Schnittmuster waren da noch in weiter Ferne. (Was ich heute alles zaubern können würde....)  Immerhin habe ich mir meine allererste Nähmaschine mal vor einem solchen Einsatz gekauft, weil ich es mit der Hand auf keinen Fall mehr rechtzeitig fertigbekommen hätte. Es war eine Mininähmaschine von Weltbild für unglaublich 15,95 sogar mit ganz viel Zubehör. Sie hat tatsächlich den Tellerrock, eine Hose umgenäht und 1 1/2 Kissenbezüge geschafft bevor sie leider tragisch verschied.

2003 als rosa Bärchen mit der ganzen Familie



2005 als Schlumpfine, die Mütze gabs sogar zu kaufen



2006 im 50ies-Style, allerdings hielten mich alle für Mini Maus und ich wurde ständig gefragt wo denn meine Ohren wären



Abschieds-Karneval 2008, nur weils so schön war..



Jahre später hab ich dann wirklich mit dem Nähen angefangen und besitze nun auch eine ordentliche Maschine.

Und für nächstes Jahr hab ich mir die Termine schon ganz fett eingetragen und hoffe, dass ich drumherum planen kann und auch mal ein Jahr kein Heimweh haben muss..

Weils so schön ist das auch noch:



In diesem Sinne Alaaf!
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